Nachbarschaftshilfe Zwei Bremer Jungs helfen älteren Menschen beim Einkauf
Und plötzlich war er weg - der Supermarkt. Auf einmal wird das Einkaufen zum logistischen Problem für die Menschen im näheren Umkreis, zum Beispiel für ältere Menschen. So passiert in der Bremer Neustadt. Paul und Karl wollten nicht auf politische Entscheidungen warten und haben selbst gehandelt: Sie schnappen sich einmal wöchentlich ihr Auto und bieten damit ihre Hilfe beim Einkaufen an.
Einfach und unkompliziert - das ist den beiden Jungs aus der Bremer Neustadt das Wichtigste, wenn es ums Helfen geht. Und so haben sie einfach spontan ihre Unterstützung angeboten, als der Supermarkt um die Ecke mehr oder weniger von einem auf den anderen Tag dicht machte und ihre nicht mehr ganz junge Nachbarin Uta plötzlich nicht mehr wusste, wie sie ihre Einkäufe erledigen sollte.
"Ältere Leute haben jetzt ein Problem einkaufen zu gehen, deshalb nehmen wir sie einfach mit", erklärt der 21-jährige Paul. Einmal pro Woche fahren Paul und Karl also mit Uta zum nächsten Supermarkt. Die Seniorin erledigt ihre Einkäufe und gemeinsam geht's mit gefülltem Kofferraum wieder zurück.
Es wird Zeit, dass ein Umdenken in der gesamten Menschheit stattfindet, dass wir alle ein bisschen mehr auf uns achten und gucken, wo können wir was Gutes tun.
Paul, 21, über sein Engagement als Einkaufshelfer
"Für mich sind die Jungs ein Sechser im Lotto!", schwärmt Uta. Paul und Karl wollen ihr Angebot erweitern und haben bereits Flyer produziert, die die Möglichkeit der Einkaufsbegleitung anbieten.